Über den Namen des Dorfes ist schon oft spekuliert worden. Von Rad, also Wagenrad oder vom hier vorherrschenden roten Sandsteinboden lasse er sich ableiten. Schon mancher hat sich darüber den Kopf zerbrochen - ohne eine befriedigende Deutung zu finden.
Der Historiker Dr. Hansmartin Ungericht hat in jahrelanger Forschungsarbeit zum Thema Dorfentwicklung und speziell Rotfelden keinen Zweifel über die Herkunft des Namens.
Es gibt hier einen uralten Feldweg, der zum Goldberg führt. Früher hieß dieser Weg " Rater Weg ". Er führte einst nach Rahtfelda, zu einer Siedlung, die in einer auf das Jahr 1005 datierten Urkunde erstmals erwähnt wird.
Sie muß sich am Fuße des Goldbergs, nördlich vom heutigen Dorf in übersichtlicher Lage befunden haben und bestand aus zerstreut liegenden Gehöften. Es waren alemannische Behausungen, die um ein gemeinsames Zentrum gruppiert waren: Den Heiligen Hain auf einem Hügel ( Grabhügel ) mit alten Bäumen. Überliefert sind die Namen Schrintel-Boom, Schnecken-Boom und Schurken-Boom. Hier wurde den Göttern geopfert und Gericht gehalten. Es wurde aber auch beraten, also Rat abgehalten.
Die ab dem 6. Jahrhundert in unser Gebiet eingedrungenen Franken nannten den Platz Ratsfeld und die nahe Siedlung Rathfelda. Die Schreibweise des Ortsnamens wechselte im Laufe der Jahrhunderte häufig. So trifft man in alten Urkunden Rahtfelda, Rathfelda, Rattfeld, Ratveld, Rathuveld, Rotfeld, Rothfelden und seit 1918 Rotfelden. |